Zum Geleit


Den nebenstehenden Aphorismus immer im Hinterkopf, habe ich mir stets vor Augen gehalten, daß es schließlich nicht wir Architekten sind, die wir für uns selbst bauen, sondern für Auftraggeber, ja für eine Bevölkerung, die mit unseren eigenen Vorlieben nicht zwingend konform gehen muß.
Schon Vitruv beschrieb die Nützlichkeit, die Haltbarkeit aber eben auch die Schönheit (Venustas), als die entscheidenden Kriterien guter Architektur. Während die Nützlichkeit und Haltbarkeit weitgehend objektivierbare Kriterien sind, ist die Schönheit etwas, was allein im Auge des Betrachters liegt. Ich habe mich bereits zu Beginn meines Studiums auf mein eigenes Verständnis von Schönheit verlassen, und bin damit recht bald in eine sehr klassische, bisweilen historistische Richtung gegangen, die sicherlich an vielen Universitäten großes Mißfallen ausgelöst hätte.
Ein glücklicher Wink des Schicksals war es, daß ich sowohl an der HCU Hamburg, an der ich die ersten Semester meines Weges zum Architekten beschritt, als auch an der Universität Stuttgart, an der ich diesen Weg schließlich mit dem Diplom abschloß, auf Lehrende stieß, die Verständnis, häufig auch Sympathie für diese Herangehensweise an das Planen und Bauen hatten.
Unter den Verweisen auf dieser Seite findet sich ein Überblick über mein Studium an beiden Universitäten - Entwurflich, im Bereich der von mir mit großer Leidenschaft betriebenen virtuellen Rekonstruktion nicht mehr bestehender Gebäude sowie einiger schriftlicher Ausarbeitungen.